Liste von Philosophen und Wissenschaftlern, die dem 19. Jahrhundert zugeordnet werden können, sowie zur Orientierung wichtige geschichtliche Ereignisse.
Jeremy Bentham, 17481832 Johann Gottlieb Fichte, 17621814 Schleiermacher, 17681834 G. F. W. Hegel, 17701831 Jakob Friedrich Fries, 17731843 F. W. J. Schelling, 17751854 Johann Friedr. Herbart, 17761841 Arthur Schopenhauer, 17881860 Auguste Comte, 17981857 Gustav Th. Fechner, 18011887 Arnold Ruge, 18021880 Ludwig Feuerbach, 18041872 Max Stirner, 18061856 John Stuart Mill, 18061873 David Friedrich Strauß, 18081874 Bruno Bauer, 18091882 Charles Darwin, 18091882 Moses Hess, 18121875 Sören Kierkegaard, 18131855 Karl Marx, 18181883 Friedrich Engels, 18201895 Herbert Spencer, 18201903 Rudolf Hermann Lotze, 18271881 Wilhelm Wundt, 18321920 Wilhelm Dilthey, 18331911 Franz Brentano, 18381917 Charles S. Peirce, 18321920 Eduard von Hartmann, 18421906 William James, 18421910 Friedrich Nietzsche, 18441900 Gottlob Frege, 18441900 Hans Vaihinger, 18521933 John Dewey, 18591952 |
Napoleonische- / Befreiungskriege, 180515
Wiener Kongress, 1815 Eisenbahn Liverpool-Manchester, 1830 Entdeckung des zellulären Aufbaus der Lebewesen, 1838 Erste Briefmarken in England, 1840 Revolutionen in Europa, 1848/49 Evolutionstheorie, 1859 Erfindung des Telefons, 1861 Deutsch-Französischer Krieg, 1870/71 Deutsches Kaiserreich, 1871 Erfindung des Otto-Motor, 1876 Entd. elektromagnetischer Wellen 1888 Entdeckung der Röntgenstrahlen, 1895 Erste Filmvorführungen, 1895 Entdeckung des Elektrons 1897 |
Vorher Zeitalter der Aufklärung Weiter 20. Jahrhundert
Mit dem 19. Jahrhundert begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Menschheit, und darüber hinaus in der Geschichte des Lebens auf diesem Planeten generell. Es begann faktisch auch wenn die Zeitgenossen das noch nicht bemerken konnten ein neuer Abschnitt der Erdgeschichte, das Anthropozän. (Sehen Sie hierzu meine Kleine Zeittafel der Evolution und der Entwicklung von Wissenschaft und Technik.) [1]
Das 19. Jahrhundert bildet in vieler Hinsicht den Übergang von der Neuzeit zu unserer modernen Welt. Viele der in diesem Jahrhundert begonnen Entwicklungen führen direkt in unsere Gegenwart.
Wissenschaftlich-technisch Revolution: Wichtiger als alle gesellschaftlichen, politischen und auch philosophischen Entwicklungen könnten sich einst die in diesem Jahrhundert begonnenen Entwicklungen auf den Gebieten der Naturwissenschaft und Technik erweisen. Sie stellen alles in den Schatten, was es bis dahin auf diesem Gebieten gegeben hat.
Unser heutiges Wissen um den zellulären, molekularen, atomaren und subatomaren Aufbau der Welt, der Entwicklungsgedanke in der Kosmologie, in der Geologie, in der Biologie, in den Gesellschaftswissenschaften, war zu Beginn des 19. Jahrhundert noch nicht vorhanden, aber am Ende dieses Jahrhunderts, wenn auch noch nicht so exakt und umfangreich wie heute.
Im Verlaufe des 19. Jahrhunderts wurden u. a. erfunden: Eisenbahn, Autos, Flugzeuge, elektrischen Strom, Telefon, Fotografie.
Das Bürgertum, das es bereits seit dem Mittelalter gab, überflügelte im Verlaufe der wissenschaftlich-technisch-industriellen Revolution in seiner Bedeutung den Adel und wurde in vielen Länder Europas die »herrschende Klasse«. In einigen Ländern, z. B. in Deutschland, kam es zu einer faktischen »Machtteilung« von Adel und Bürgertum.
Die Arbeiter, die es auch bereits seit dem Mittelalter gab, bildeten eine zunehmend wachsende Bevölkerungsgruppe. Wegen schlechter Bezahlung und extrem ausgedehnter Arbeitszeiten ging es den Arbeitern sehr schlecht. Das führte zur Entstehung der »Arbeiterbewegung«. Diese strebte eine sozialistische Gesellschaft an, in der durch eine Neuverteilung des Eigentums und der geplanten Wirtschaft das Elend der unteren Klassen abgeschafft werden sollte. Aber schon im 19. Jahrhundert entwickelt sich innerhalb der Arbeiterbewegung auch eine Strömung, die nicht auf Revolution sondern auf Reformen setzte, weniger an revolutionären Theorien, sondern mehr am bürgerlichen Liberalismus orientiert war.
Anmerkungen
Anm. 1: Eine solche Aussage ist bereits dadurch gerechtfertigt, dass es einen Artenschwund in dem Ausmaß wie den gegenwärtigen in einer solch kurzen Zeitspanne in der bisherigen Erdgeschichte (in fünf Milliarden Jahren !!!) nicht gegeben hat. Zurück zum Text