Friedrich von Schiller


Schiller kurz und knapp

Friedrich von Schiller (1759–1805) war ein bedeutender deutscher Dichter, Kunstkritiker und Philosoph. Er war ein Schüler Kants, der besonders auf den Gebieten der Ethik und der Ästhetik die Gedanken Kants weiterbildete.

Ethik: Schiller versuchte den Gegensatz zwischen Pflicht und Neigung im Ideal der »Schönen Seele« aufzuheben. Der Kunst und dem Schönen gab Schiller eine wichtige Rolle in der Erziehung der Menschen. (sehen Sie hierzu auch  Ästhetik.)


Zitate von Schiller

»O! Lass des Aberglaubens nächtliche Gespenster nicht deines hellen Geistes Meister werden.«

»Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen.«

»Aus den Wolken muss es fallen, // Aus der Götter Schoß das Glück, // Und der mächtigste von allen // Herrschern ist der Augenblick

»Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.«

»Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.«

»Allzu straff gespannt zerspringt der Bogen

»Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären.«

»Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.«

»Auch ist nicht zu leugnen, dass die Empfindung der meisten Menschen richtiger ist als ihr Räsonnement. Erst mit der Reflexion fängt der Irrtum an.«

»Der Mensch ist, der lebendig fühlende, der leichte Raub des mächtigen Augenblicks.«

»Es ist der Geist der sich den Körper baut.«

»Das Gesetz ist der Freund des Schwachen.«

»Hinter den großen Höhen folgt auch der tiefe, der donnernde Fall.«

»Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort

»Hab ich des Menschen Kern erst untersucht, so weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln

»Der kluge Mann baut vor.«

»Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst

»Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn! Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.«

»Ich hab' hier bloß ein Amt und keine Meinung

»Früh übt sich, was ein Meister werden will.«

»Der Mut wächst mit der Gefahr; die Kraft erhebt sich im Drang.«

»Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, Wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.«

»Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott

»Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gut gehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schief gehen kann.«

»Alles wiederholt sich im Leben, // Ewig jung ist nur die Phantasie. // Was sich nie und nirgends hat begeben, // Das allein veraltet nie!«

»Wo der Brotgelehrte trennt, vereinigt der philosophische Geist

»Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit. // Leicht beieinander wohnen die Gedanken, // doch hart im Raume stoßen sich die Sachen

»Den Samen legen wir in ihre Hände, ob Glück, ob Unglück aufgeht, lehrt das Ende.«

»In der Satire wird die Wirklichkeit als Mangel dem Ideal als der höchsten Realität gegenüber gestellt.«

»Der Schein regiert die Welt, und die Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne.«

»Die Wahrheit ist vorhanden für den Weisen, die Schönheit nur für ein fühlendes Herz.«

»Das Leben ist der Güter höchstes nicht, // Der Übel größtes aber ist die Schuld

»Verbunden werden auch die Schwachen mächtig

»Woran erkenn' ich den besten Staat? Woran du die beste Frau kennst – // daran, mein Freund, dass man von beiden nicht spricht.«

»Der Starke ist am mächtigsten allein.«

»Die Sterne lügen nicht.« [Sie schweigen!]

»Uns aber treibt das verworrene Streben blind und sinnlos durch's wüste Leben

»Rasch tritt der Tod den Menschen an, // Es ist ihm keine Frist gegeben; // Es stürzt ihn mitten in der Bahn, // Es reißt ihn fort vom vollen Leben

»Die schönsten Träume von der Freiheit werden im Kerker geträumt.«

»Das Universum ist ein Gedanke Gottes

»Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr.«

»Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, // Verderblich ist des Tigers Zahn, // Jedoch der schrecklichste der Schrecken, // Das ist der Mensch in seinem Wahn

»Deine Weisheit sei die Weisheit der grauen Haare, aber Dein Herz – Dein Herz sei das Herz der unschuldigen Kindheit.« (Ähnlich wie  Adorno.)

»Alle andern Dinge müssen; der Mensch ist das Wesen, welches will .« [Höhere Tiere werden auch schon zuweilen wollen.]

»Einem ist sie die hohe himmlische Göttin, dem Andern eine tüchtige Kuh, die ihn mit Butter versorgt.« (Die Wissenschaft.)

»Und was ist Zufall anders, als der rohe Stein, // Der Leben annimmt unter Bildners Hand? // Den Zufall gibt die Vorsehung - // Zum Zwecke muss ihn der Mensch gestalten.«

»Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.« [Einige Menschen. Nicht alle. Und auch die Menschheit als ganzes nicht.]


Literatur
Philosophisch besonders interessante Schriften:


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