Intelligenz ist umgangssprachlich gleichbedeutend mit Klugheit. Intelligenz heißt, Probleme und Aufgaben schnell und effektiv lösen können und sich in neuen Situationen zurecht finden. Intelligenz heißt über guten Verstand oder gute Vernunft zu verfügen.
Es gibt verschiedene Arten von Intelligenz und einzelne Individuen können an den verschiedenen Arten von Intelligenz ganz unterschiedlichen Anteil haben. Das heißt konkret, dass Dummheit und Klugheit in einem Menschen dicht beieinander liegen können.
Einstein, einer der klügsten Menschen und bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts war Legastheniker, d. h. er hat bis ins hohe Alter Wörter falsch geschrieben. (Ist umstritten.) Er hat auch den Zufall, den die Quantenphysik behauptet, zurückgewiesen, weil der Zufall mit seinem Glauben nicht im Einklang stand. (Sehen Sie auch Dogmatismus.)
Sowohl gutes Gedächtnis wie Kreativität können in einem Menschen vorhanden sein, es kommt aber auch vor, dass Menschen nur eine dieser beiden Gaben besitzen.
Es kommt auch vor, dass Menschen in einer bestimmte Wissenschaft hervorragendes leisten, ihre Allgemeinbildung aber schlecht ist. So sind sich z. B. viele zum Teil auch bedeutende Wissenschaftler nicht darüber im Klaren, eine Erkenntnistheorie zu haben, und dass es verschiedene Erkenntnistheorien gibt. Die eigene Erkenntnistheorie, die man unbewusst hat, wird unreflektiert für die einzig richtige gehalten. Das ist deshalb problematisch, weil unser Glaube häufig von unserer Erkenntnistheorie abhängt und da vielen ihre Erkenntnistheorie nicht bewusst ist, Glauben häufig mit Wissen verwechselt wird.
Es kommt auch vor, dass religiöse, politische und/oder philosophische Dogmatiker in bestimmten Bereichen hervorragendes leisten, eine große intellektuelle Kraft demonstrieren, wenn es aber um ihren Glauben geht, plötzlich blind werden, wie Maulwürfe.
Man spricht auch von »Sozialer Intelligenz«, in der nicht nur Verstandeskraft, sondern auch Ethik eine Rolle spielt und von »Emotionale Intelligenz«, wo zur Verstandeskraft das Gefühl hinzutritt.
Der Intellektualismus ist eine philosophische Lehre, die behauptet, dass alles durch den Verstand oder die Vernunft erkennbar und steuerbar sei. Damit einher geht in der Regel eine Abwertung des Gefühls. Der Intellektualismus wird auch oft als Gegenposition zum Voluntarismus angesehen.
Religionen behaupten in der Regel die Existenz einer kosmischen Intelligenz, die sie Gott nennen, ohne die die Welt und ihre hochkomplexe und zielgerichtete Existenz nicht erklärbar sei. ( Teleologischer Gottesbeweis.)
Auch einige Naturwissenschaftler vertreten die Auffassung, dass es im Sein eine Intelligenz gebe, die aber nicht als eine besondere geistige Substanz existiere und keiner Person angehöre, von keinem Gehirn hervorgebracht werde. Sehen Sie dazu Hoimar von Ditfurth und Konrad Lorenz. [1]
Lil Dagover: »Für eine Frau ist Schönheit unbedingt wichtiger als Intelligenz, denn für Männer ist Sehen leichter als Denken.« [Dieses und ähnliche Zitate werden weiteren Schauspielerinnen zugeschrieben.]
Hoimar von Ditfurth: »Es ist nicht überflüssig, sich einmal klarzumachen, dass die Intelligenz, über die ein Organismus verfügt, weit übertroffen wird von der Intelligenz, die er in seinem Bauplan und seinen physiologischen Funktionen verkörpert. Das gilt grundsätzlich und also auch für uns selbst.«
Albert Einstein: »Der Intellekt hat ein scharfes Auge für Methoden und Werkzeuge, aber er ist blind gegen Ziele und Werte.«
Ernst von Feuchtersleben: »Die Intelligenz steht höher als der Wille, aber dieser muss zuerst gebildet werden, damit er ihren Auftrag zu erfüllen vermöge.«
Raoul Heinrich Francé: »Die Intelligenz geht durch die ganze Schöpfung.«
Sigmund Freud: »Denken Sie an den betrübenden Kontrast zwischen der strahlenden Intelligenz eines gesunden Kindes und der Denkschwäche des durchschnittlichen Erwachsenen. Wäre es so ganz unmöglich, dass gerade die religiöse Erziehung ein großes Teil Schuld an dieser relativen Verkümmerung trägt?.«
Antonio Gramsci: »Alle Menschen sind Intellektuelle, [...] aber nicht alle Menschen haben in der Gesellschaft die Funktion von Intellektuellen.« [Das illusiorische Menschenbild der Kommunisten!]
Garri Kasparow: »Intelligenz lässt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen.«
Groucho Marx: »Militärische Intelligenz ist ein Widerspruch in sich.«
Val McDermid: »Sarkasmus ist die niedrigste Form des Witzes, aber die höchste Form der Intelligenz.«
Henry de Montherlant: »Das Charakteristikum der Intelligenz ist Ungewissheit. Tasten ist ihr Werkzeug.«
Nietzsche: »Der ›Instinkt‹ [ist] unter allen Arten von Intelligenz, welche bisher entdeckt wurden, die intelligenteste.«
Sully Prudhomme: »Immer wieder findet man in den intelligentesten Menschen zugleich die liberalsten und in den Ungebildetsten die radikalsten.«
Arno Schmidt: »Intelligenz lähmt, schwächt, hindert? Ihr werd't Euch wundern! Scharf wie'n Terrier macht se!.«
Schopenhauer: »Die Intelligenz ist die Magd des Willens.«
Victor Serebriakoff: »Intelligenz ist nicht das Privileg von Auserwählten. Sie ist die Fähigkeit, kleine und große, berufliche und private Probleme durch Nachdenken zu lösen.«
George Bernard Shaw: »Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen.«
Charles Tschopp: »Intelligenz wirkt auf mittelmäßige Menschen wie Impertinenz.«
Ohne Autor
Gemeine Frage: »Was halten Sie als Außenstehender von Intelligenz?«
Anmerkungen
Eine solche Intelligenz, sollte es sie geben, hätte eine Existenzweise wie ein Naturgesetz. Das Gesetz der Schwerkraft existiert nicht als eine besondere geistige Substanz an einem bestimmten Ort. Es gehört auch keiner Person. Seine Existenzart ist seine Wirkung. Zurück zum Text