Christian Wolff

Christian Wolff (1679–1754) war ein deutscher Philosoph und Mathematiker. Er war einer der Hauptvertreter der Deutschen Aufklärung. Professor in Halle und Marburg. Wie vor ihm schon Thomasius musste auch Wolff wegen konservativen Drucks seine ursprüngliche Wirkungsstätte verlassen. (Nachdem er mit Bezug auf die konfuzianischen Ethik behauptet hatte, Ethik lasse sich religionsunabhängig aus reinen Vernunftgründen herleiten.) Wurde später von Friedrich dem Großen in allen Ehren nach Halle zurückgeholt. Begründete den deutschen Rationalismus. Von Kant als »Urheber des Geistes der Gründlichkeit« bezeichnet. Seine Philosophie ist im wesentlichen eine Systematisierung der damals bekannten Auffassungen von Leibniz. Deshalb spricht man auch von der Leibnitz-Wolffschen Philosophie. Wolff schrieb in deutsch. Durch ihn begann die deutsche Philosophie und Wissenschaft zu lernen, sich ihrer Muttersprache zu bedienen.

Wolffs zentrale Botschaft: Die Welt ist ein harmonisches Gefüge, welches von göttlichen Naturgesetzen gelenkt werde. Da dieses Wesen der Welt auch in jedem Menschen liege, solle jeder Mensch das Recht auf volle unbeschränkte Entfaltung seiner Fähigkeiten haben. Und dies alles sei wissenschaftlich beweisbar.


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