Transhumanismus


Kurzbeschreibung des Transhumanismus

Transhumanisten sind Menschen, die von Wissenschaft und Technik für die nähere Zukunft großes erwarten. Sie glauben, dass die Menschen in Kürze in »einen gänzlich neuen Abschnitt der Menschheitsgeschichte eintreten« werden. Sie betrachten sich als Fortführer des Humanismus, fordern aber im Unterschied bzw. als Ergänzung zu diesem nicht nur die Lebensumstände der Menschen, sondern auch den menschlichen Organismus durch Wissenschaft und Technik zu verbessern, um so u. a. den »Alterungsprozess aufzuhalten und die intellektuellen, physischen und psychischen Kapazitäten des Menschen tiefgreifend zu erweitern.« So soll z. B. mit Hilfe von Nanotechnologie und soft drugs die »vollständige Kontrolle über die biochemischen Reaktionen in unserem Körper« und damit dauerhafte Glücksgefühle erreicht werden. Mit Hilfe von Kryonik (Einfrieren des Körpers) oder Uploading (Übertragung seines Bewusstseins auf einen anderen Träger als dem Gehirn) glaubt man die Unsterblichkeit erreichen zu können.

Eine wichtige Gruppe innerhalb der Transhumanisten sind die Extropianer.


Meine Kritik der Transhumanisten

Ich habe zeitweilig mit dem Transhumanismus sympathisiert, weil ich die Technikbejahung und den Optimismus begrüßte, der in dieser Bewegung vorhanden ist. (Beides ist im »Linken Lager« wo ich ursprünglich mal meinen Wurzeln hatte, weitgehend verschwunden.) Was mir aber von Beginn an nicht gefiel, war, dass das Wunschdenken häufig mit den Transhumanisten durchgeht – am deutlichsten zeigt sich dies in ihrem Glauben an die Unsterblichkeit –, und dass die Ergebnisse dieses Wunschdenkens dann mit apodiktischem Schwung und sektiererischem Eifer verteidigt werden.


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