Erwartungen und Zukunft

Erwartungen sind Erlebnisse in der Gegenwart. Sie vermitteln uns den Eindruck, es werde eine Zukunft geben, mit bestimmten Inhalten.

Unsere Erwartungen an die Zukunft müssen nicht mit den tatsächlichen Inhalten der Zukunft übereinstimmen. Prognostik sollte mit Vorsicht betrieben werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang  Poppers Kritik des Historizismus.

Die Auffassung, es werde keine Zukunft geben, ist im praktischen Leben unsinnig. Wenn man aber anfängt zu philosophieren, dann wird die Zukunft dubios. Dann kann man zur Auffassung kommen, dass es eigentlich nur die Gegenwart gibt. Allerdings mit immer neuen Inhalten.

Sehen Sie hierzu auch den philolex-Beitrag »Zeit«.


Zitate zu Erwartungen und Zukunft

Zukunft

Albert Einstein: »Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist für uns Wissenschaftler eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige.«

David Hume: »Es ist [..] unmöglich, dass irgendein Erfahrungsbeweis die Ähnlichkeit der Vergangenheit mit der Zukunft erweisen könnte. Mag der Gang der Dinge bislang auch noch so regelmäßig gewesen sein, so kann das allein nicht beweisen, dass es auch in Zukunft so bleiben werde.«

Robert Jungk: »Das Morgen ist schon im Heute vorhanden, aber es maskiert sich noch als harmlos, es tarnt und entlarvt sich hinter dem Gewohnten. Die Zukunft ist keine sauber von der jeweiligen Gegenwart abgelöste Utopie: die Zukunft hat schon begonnen. Aber noch kann sie, wenn rechtzeitig erkannt, verändert werden.«

George Bernard Shaw: »Alte Leute sind gefährlich; sie haben keine Angst vor der Zukunft.«


Erwartungen

Wilhelm Busch: »Fortwährend hinter angenehmen Erwartungen schleichen die unangenehmen Möglichkeiten

Konfuzius: »Fordere viel von dir selbst, und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Ärger erspart bleiben.«

Seneca: »Das größte Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die vom Morgen abhängt.«


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