Die Enzyklopädisten waren eine Gruppe größtenteils französischer Philosophen, die im 18. Jahrhundert (17511765) eine 17 Bändige »Enzyklopädie« erarbeiteten und veröffentlichten. (Der Begriff kommt von enzyklios und paideia.) Diese sollte nicht nur ein Nachschlagewerk sein, sondern ein Kampfmittel gegen alles Alte und Überholte. Die Enzyklopädie wurde zum gebräuchlichsten Lexikon der europäischen Bildungsgeschichte. Neben den Werken Voltaires und Rousseaus (die auch Beiträge zur Enzyklopädie verfassten) war sie das wichtigste Werkzeug bei der Vorbereitung der Französischen Revolution.
Der Standpunkt der Enzyklopädie war nicht atheistisch (Unterschied zu den französischen Materialisten), sondern skeptisch.
Jean D'Alembert (17171784) war ein französischer Philosoph, ein Vertreter der Aufklärung. Er war einer der bedeutendsten Mathematiker und Physiker des 18. Jahrhunderts.
Denis Diderot, (17131784) war ein französischer Schriftsteller, ein Vertreter der Aufklärung. Er schwankte zwischen Theismus (wie bei Voltaire), Skeptizismus und Materialismus.
»In den ersten Jahrhunderten gab es sechzig Evangelien, die fast alle gleich unverdaulich waren. Man verwarf sechsundfünfzig wegen ihrer Kindlichkeit und Albernheit. Gäbe es hierfür keinerlei Anhaltspunkte bei denjenigen, die man behalten hat?«
»Wenn die Vernunft ein Geschenk des Himmels ist und wenn man vom Glauben das gleiche sagen kann, so hat uns der Himmel zwei unvereinbare, einander widersprechende Geschenke gemacht.«
»Skepsis ist der erste Schritt auf dem Weg zur Philosophie.«