Anthony Ashley Cooper

Anthony Ashley Cooper (1671–1713) Graf von Shaftesbury, aus der Familie von Lockes Gönnern. Von besonderer Bedeutung wegen der von ihm vertretenen  Gefühlsethik, wie sie im Kern auch von  Hutcheson vertreten wurde.

Cooper wollte die Prinzipien der Ethik ohne Berufung auf die Religion aus sich selbst heraus entwickeln. Lehnte darüber hinaus jede Herleitung des  Sittlichen von außerhalb des Einzelmenschen ab. Kein äußeres Gesetz, keine Mode und keine öffentliche Meinung, aber auch nicht die Vernunft könne Sittlichkeit begründen. [Exakt meine Position!]

Die Wurzel des Sittlichen liege in der unzerstörbaren Menschennatur. Das Sittliche sei nichts anderes als die harmonische Ausgestaltung dessen, was als natürliche Anlage in jedem Menschen liege. [Ob es tatsächlich eine einheitliche, natürliche Sittlichkeit, losgelöst von der Sozialisation in einem bestimmten Kulturkreis, gibt, da bin ich skeptisch.]

Was sittlich gut sei, das fühlten wir unmittelbar. [?] Was Gott sei und wie seine Gebote aussehen, das sei dagegen ungewiss. Die angeborenen sittlichen Empfindungen müssten den Maßstab abgeben für den WertWert oder Unwert von religiösen Vorstellungen, nicht umgekehrt.

Meine Einstellung zu dieser Herleitung der Ethik bei  Hutcheson.

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