Johann Georg Hamann


Johann Georg Hamann

Johann Georg Hamann (1730–1788) wurde der »Magnus des Nordens« genannt. Er war der Mystiker unter den Glaubensphilosophen. Goethe schätzte ihn sehr. Wie dieser war auch Hamann voraufklärerisch.

Hamann wandte sich gegen den Rationalismus, gegen die – nach seiner Auffassung – Überbewertung der Vernunft. Er warf Kant vor, nicht über den Rationalismus hinausgelangt zu sein und er bekämpfte die Aufklärung.

Die Philosophie bestehe mehr aus Sprache als aus Vernunft. Das Rätsel, dass die Geschichte darstelle, sei nicht mit der Vernunft, sondern mit der Sprache aufzulösen. Für Hamann war die Sprache das Verbindungsmittel zwischen  Idealismus und  Realismus.

[Die Überbewertung der Sprache habe ich im philolex-Artikel  Sprachphilosophie kritisiert.]

Nach Hamann ist das Christentum eine Religion der Geheimnisse, die beweisen zu wollen, ebenso töricht sei, wie sie zu leugnen.


Zitate von Hamann

»Autorität kann zwar demütigen, aber nicht belehren; sie kann die Vernunft niederschlagen, aber nicht fesseln.«

»Die Freundschaft ist ein Kapital, von dem die Zinsen niemals verloren gehen.«


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